Berlin. Der Vorstand der Linken hat am Wochenende mit breiter Mehrheit seinen Entwurf für ein Parteiprogramm beschlossen. Der Entwurf soll im Oktober dem Parteitag in Erfurt vorgelegt werden. Vier Jahre nach ihrer Gründung stellt die Partei damit ihre Politik erstmals auf eine programmatische Grundlage. In dem Entwurf reagiert die Partei auch auf die Antisemitismus-Debatte. Sie verpflichtet sich unter anderem dazu, für das Existenzrecht Israels einzutreten.

In Sorge um den Fortbestand der Partei schlugen zudem einige Mitglieder einem Bericht der "Bild am Sonntag" eine erneute Trennung in eine Ost- und eine West-Partei vor. Das Motto: "Um Spaltung zu verhindern - eine Trennung einleiten".