Berlin. In der Debatte über eine Änderung des Organspende-Gesetzes mehren sich die Stimmen für die sogenannte Entscheidungslösung. Bei einer Anhörung gestern im Bundestag sprachen sich Experten mehrheitlich für diesen Weg aus, um die Zahl der Organspenden in Deutschland zu erhöhen. Damit unterstützten sie eine entsprechende Initiative aus dem Parlament. Die Entscheidungslösung sieht vor, dass jeder Bürger einmal in seinem Leben - etwa bei der Ausstellung eines Ausweises - vom Staat gefragt wird, ob er bereit ist, Organe zu spenden. CDU und SPD wollen einen entsprechenden fraktionsübergreifenden Gesetzentwurf nach der Sommerpause in den Bundestag einbringen.