Der Schanzenpark lädt heute so gar nicht zum Entspannen ein. Bei einem Blick auf die Wiesen sticht eines besonders ins Auge: der Müll.

Hamburg. Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel und herrliche mitte 20 Grad. Schon Vormittags sind die Straßen voll mit Menschen, die ihren freien Tag geniessen. Pfingstmontag. Besser könnten die Voraussetzungen für einen Feiertag nicht sein. Die Cafés in der Schanze sind gut besucht, fröhliche Gesichter, wohin man blickt. Wie schön wäre es da, sich auf den Rasen in den Schanzenpark zu legen, vielleicht zu Grillen oder einfach nur ein gutes Buch zu lesen.

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Leichter gesagt als getan. Der Schanzenpark lädt heute leider so gar nicht zum Entspannen und Wohlfühlen ein. Bei einem Blick auf die grünen Wiesen sticht eines besonders ins Auge: der Müll. Sektflaschen, Taschentücher, Alufolie, Verpackungen, Plastiktüten, Nagellack, Zeitschriften und Essensreste - es scheint, als könne man anhand des Abfalls ganze Profile von Menschen erstellen.

Zeig' mir deinen Müll und ich sag' dir, wer du bist. Es ist fast schon beeindruckend, was sich alles auf dem Rasen befindet. Als hätten einige Leute nicht nur Ketchup und Würstchen, sondern auch gleich ihren gesamten Hausmüll zum Grillen mitgebracht.

Einige Besucher haben noch saubere Flächen gefunden, auf denen sie es sich gemütlich gemacht haben. Die Schanzenpark-Liebhaber lassen sich vom Müll anscheinend nicht abhalten. Dennoch ist der Park ungewöhnlich leer. "Es ist schade, dass einige Leute anscheinend gar nicht an die Umwelt denken", sagt Monika, die gemeinsam mit ihrem Freund ihren Hund ausführt. "Allerdings haben wir uns auch irgendwie schon daran gewöhnt."