Berlin. Wegen des Verdachts der Volksverhetzung ist der Betrieb eines rechtsextremistischen Internetradiosenders gestoppt worden. Beamte des Berliner Landeskriminalamts durchsuchten jetzt gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft in einer bundesweiten Aktion Räume des Senders, wie ein Polizeisprecher sagte.

Das Radio hat den Angaben zufolge seit Februar im 24-Stunden-Betrieb unter anderem volksverhetzende Musiktitel gespielt und zur Verunglimpfung des deutschen Staates und seiner Symbole aufgerufen. Die Radiomoderatoren hätten durch volksverhetzende Äußerungen Straftaten begangen. Bei den Durchsuchungen in Berlin, Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Sachsen-Anhalt wurden fünf Personen im Alter von 25 bis 35 Jahren festgenommen. Als Hauptverdächtige gilt eine 28-jährige Frau aus Berlin.