Karlsruhe. Sie planten offenbar einen Anschlag in Deutschland: Das Bundeskriminalamt (BKA) hat am Freitag drei mutmaßliche Mitglieder der Terrorgruppe al-Qaida festgenommen. Mit den Festnahmen wurde nach den Worten von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) eine "konkrete und bevorstehende Gefahr" abgewehrt. Die Beschuldigten werden an diesem Sonnabend dem Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof in Karlsruhe vorgeführt, teilte die Bundesanwaltschaft mit. Bei den Verdächtigen soll es sich um drei junge Marokkaner handeln. Wie die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtet, sei bei den Männern Sprengstoff sichergestellt worden. Zwei Marokkaner seien in der Nacht zum Freitag in Düsseldorf festgenommen worden, der dritte Verdächtige in Bochum.