Berlin. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) erwartet keine Entspannung beim Fachkräftemangel in der Pflege durch die erweiterte Arbeitnehmerfreizügigkeit ab 1. Mai. "Die vergleichsweise schlechten Arbeitsbedingungen in der deutschen Pflege sind allgemein bekannt, osteuropäische Fachpersonen orientieren sich daher eher in andere Länder", sagt DBfK-Referentin Claudia Pohl gestern in Berlin. Als unbegründet bezeichnete sie die Angst vor Dumpinglöhnen in der Pflege durch die neue Öffnung, da es schließlich seit August einen Mindestlohn für die Beschäftigten der Pflegebranche gebe.

Ab dem 1. Mai besteht auch für die beigetretenen Staaten der EU-Ost-Erweiterung von 2004 die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit.