Berlin. Die Atomkatastrophe in Fukushima hat Umfragen zufolge die gute Stimmung der Deutschen nicht trüben können. In einer Zuversichtsstudie des Allianz-Konzerns zeigten sich 60 Prozent der Befragten zuversichtlich hinsichtlich der Entwicklung des eigenen Lebens, was einem Plus von zehn Punkten gegenüber dem Vormonat entspricht.

Jeder dritte Bundesbürger (33 Prozent) ist demnach zuversichtlich, was die Richtung des Landes angeht. Dies bedeute im Vergleich zur vorherigen Befragung Anfang März einen Anstieg um neun Prozentpunkte. Nach der Reaktor-Katastrophe in Japan erwarten die Deutschen ein Umdenken beim Umwelt- und Klimaschutz. Bei diesem Thema zeigten sich 38 Prozent der Befragten zuversichtlich. Dies ist der höchste Stand für den Umwelt- und Klimaschutz seit Beginn der Erhebungen zur Stimmungslage im Jahr 2007.

Beflügelt wird die gute Laune durch die positive Bewertung der Konjunktur. Die allgemeine Wirtschaftslage und die Situation am Arbeitsmarkt bewerteten die Befragten im April ähnlich gut wie im Januar, als die höchsten Werte seit 2007 erreicht wurden. Die Wirtschaftsentwicklung sahen 45 Prozent zuversichtlich, die Entwicklung am Arbeitsmarkt 35 Prozent.