München. Der ADAC greift im Streit um den neuen Biosprit E10 jetzt zu juristischen Mitteln. Deutschlands größter Autoklub erstattete gegen die Mineralölkonzerne Aral, BP, Jet, OMV und Shell Anzeige. So will er die Firmen dazu bringen, an ihren Tankstellen, die E10 anbieten, auch weiter herkömmliches Super zu verkaufen - und nicht nur das deutlich teurere Super Plus.

Stichproben in München hätten ergeben, dass dort an den Zapfsäulen neben E10 nur noch Super Plus angeboten werde. Nach Ansicht des ADAC verstoßen die Konzerne damit gegen die geltenden gesetzlichen Regelungen. Sollten die bayerischen Umweltbehörden, bei denen die Anzeige einging, dies ebenso sehen, drohen den Ölkonzernen Bußgelder.