Berlin. Die Feldpostaffäre bei der Bundeswehr weitet sich aus: Nach Briefen seien jetzt auch "Feldkisten" von Bundeswehrsoldaten im Auslandseinsatz aufgebrochen worden, berichtet die "Bild am Sonntag". In diesen Kisten werden persönliche Dinge wie Uniform und Ausrüstung der Soldaten von privaten Logistikfirmen in die und aus den Einsatzgebieten transportiert. Erst vor einigen Wochen hatten sich Soldaten über geöffnete Feldpostbriefe beschwert. Unterdessen meldet der "Spiegel", dass das Finanzkorsett für die Bundeswehr nur für 158 000 statt der geplanten bis zu 185 000 Soldaten reiche. Dies gehe aus einem neunseitigen Papier des Verteidigungsministeriums hervor. Den Berechnungen zufolge seien die angenommenen Einsparpotenziale "systematisch überschätzt" worden. Die Autoren warnten dem "Spiegel" zufolge vor einer sinkenden Leistungsfähigkeit der Truppe.