Magdeburg. Die CDU ist trotz größerer Verluste als stärkste Kraft aus den Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt hervorgegangen. Laut dem vorläufigen amtlichen Endergebnis von 23.54 Uhr kam die Partei auf 32,5 Prozent der Stimmen - 3,7 Prozentpunkte weniger als bei der Landtagswahl 2006. Auch die Linke verlor leicht und wurde mit 23,7 Prozent zweitstärkste Kraft. Die SPD erzielte mit 21,5 Prozent ein ähnliches Ergebnis wie vor fünf Jahren.

Die Grünen legten um 3,5 Prozentpunkte zu und zogen erstmals seit13 Jahren wieder in den Magdeburger Landtag ein. Sie erreichten 7,1 Prozent. Großer Verlierer des Abends ist die FDP. Die Liberalen scheiterten mit3,8 Prozent an der Fünf-Prozent-Klausel. Auch die NPD zog mit 4,6 Prozent nicht ins Parlament ein. Damit deutet alles auf eine Fortsetzung der schwarz-roten Regierungskoalition hin.

In Berlin wertete CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe das Wahlergebnis als Bestätigung des Kurses auch der schwarz-gelben Bundesregierung. Die Menschen wünschten Solidität, Führung und verantwortliches Handeln, sagte er. Grünen-Chefin Claudia Roth sagte angesichts der Verluste von Schwarz-Gelb: "Frau Merkel und Herr Westerwelle haben mit ihrem Zickzackkurs und ihrer ungerechten Politik die Rote Karte bekommen."

Die Wahlbeteiligung, die vor fünf Jahren mit 44,4 Prozent auf einen historischen Tiefpunkt gefallen war, lag dieses Mal bei 51,2 Prozent.