Hannelore Kraft ist fünf Tage im Nahen Osten unterwegs

Ramallah. Drei Termine, die nur auf den ersten Blick wenig miteinander zu tun haben: Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) schaute sich die Ruinen eines Palasts und eine Polizeischule an und traf den palästinensischen Regierungschef Salam Fajad. Erst im Gespräch mit ihm zeigte sich, wie eng alles zusammenhängt. Als unabhängiger Staat brauchen die Palästinenser nicht nur eine gut ausgebildete Polizei, sondern sie setzen auch auf den Tourismus. Die EU und NRW fördern die Polizeischule in Jericho. "Der Aufbau von Sicherheitsstrukturen ist ein ganz wichtiger Meilenstein", sagte Kraft.

Wenn Kraft aus Palästina nach Düsseldorf zurückkehrt, warten unangenehme Nachrichten: Die CDU-Fraktion erhöht den Druck. Bei einem Scheitern des Haushalts der rot-grünen Minderheitsregierung könnte es bereits im Juli Neuwahlen geben.