Regen. Bei einer Trauerfeier in der niederbayerischen Stadt Regen haben am Freitag Angehörige, Kameraden und Politiker Abschied von den drei Soldaten genommen, die vor einer Woche in Afghanistan getötet wurden. Die Särge der Gefallenen waren in der Kirche aufgebahrt. Große Fotos erinnerten an die Getöteten. Vor der Kirche verfolgten mehrere Hundert Menschen die Trauerfeier auf einer Videoleinwand.

Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) sagte in einer emotionalen Rede, die drei Männer seien "im Krieg" gewesen, um in Afghanistan den Frieden zu sichern. "Wir alle verneigen uns vor ihnen in Dankbarkeit und Anerkennung", sagte Guttenberg.

An der Zeremonie nahmen auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), SPD-Chef Sigmar Gabriel sowie die Ministerpräsidenten von Bayern und Baden-Württemberg, Horst Seehofer (CSU) und Stefan Mappus (CDU), teil.

Der 30 Jahre alte Hauptfeldwebel Georg Missulia, der Stabsgefreite Konstantin Menz, 22, und der Hauptgefreite Georg Kurat, 21, waren am Freitag vergangener Woche in der Provinz Baghlan ums Leben gekommen, als ein Soldat der afghanischen Armee in einem Außenposten plötzlich das Feuer auf sie eröffnet hatte. Sechs weitere deutsche Soldaten wurden verletzt, zwei von ihnen schwer.