Berlin. Nach den Wahlkampfauftritten von Oskar Lafontaine in Hamburg setzt die Linke im Superwahljahr 2011 auch weiter auf die Hilfe ihres ehemaligen Vorsitzenden. "Ich hoffe, dass er uns auch in den weiteren Wahlkämpfen zur Verfügung steht, und so wie ich das mit ihm abgesprochen habe, wird er das auch tun", sagte Linke-Chef Klaus Ernst und fügte hinzu: "Selbstverständlich hilft Oskar Lafontaine uns dort, wo er im Wahlkampf auftritt, immer."

Lafontaine war im vergangenen Jahr wegen seiner Krebserkrankung vom Vorsitz der Linken zurückgetreten. Die Linke erhofft sich vom "guten Ergebnis" bei der Wahl zur Hamburger Bürgerschaft mit 6,4 Prozent Rückenwind für die kommenden sechs Landtagswahlen in diesem Jahr.

"Für uns als Partei ist das natürlich ein gelungener Auftakt für das Wahljahr 2011", sagte Co-Vorsitzende Gesine Lötzsch. Als Ziele der Partei nannte sie, in Sachsen-Anhalt den Ministerpräsidenten zu stellen und in Baden-Württemberg "das Zünglein an der Waage" spielen zu wollen.