Wiesbaden. Die Zahl der Pflegebedürftigen ist seit 1999 um 16 Prozent auf zuletzt 2,34 Millionen Menschen gestiegen. Ende Dezember 2009 waren damit 322 000 Menschen mehr auf Hilfe bei der Pflege angewiesen als zehn Jahre zuvor, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.

Allein im Vergleich zum Dezember 2007 stieg die Zahl der Pflegebedürftigen demnach um rund 91 000, das ist ein Plus von 4,1 Prozent. Mit 67 Prozent war die Mehrheit der Pflegebedürftigen weiblich. 83 Prozent der Pflegebedürftigen waren 65 Jahre und älter, gut ein Drittel war mehr als 85 Jahre alt. Mehr als zwei Drittel aller Pflegebedürftigen wurden zu Hause versorgt. Von diesen gut 1,6 Millionen Menschen erhielten knapp 1,1 Millionen ausschließlich Pflegegeld - das bedeutet, dass sie in der Regel allein durch Angehörige gepflegt wurden.

Weitere 555 000 Pflegebedürftige lebten ebenfalls in Privathaushalten, wurden jedoch teilweise oder vollständig durch ambulante Pflegedienste versorgt. In Pflegeheimen vollstationär betreut wurden insgesamt 717 000 Menschen.