Nürnberg. Die Kirche kann die Generation der über 60-Jährigen nicht automatisch als sichere Basis ihrer Gottesdienste und Angebote betrachten. Das geht aus einer repräsentativen Studie der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) über "Religiosität im dritten Lebensalter" hervor, deren Ergebnisse die Sozialwissenschaftlerin Petra-Angela Ahrens gestern bei der Tagung "Altersarbeit" in Nürnberg vorgestellt hat.

Eine Minderheit von 39 Prozent sei in das Leben einer Kirchengemeinde eingebunden, frühere Studien hätten hier noch eine Zahl von 58 Prozent ermittelt, sagte die Sozialwissenschaftlerin. Die "nachwachsenden Älteren", so lege es die Untersuchung nahe, entfernten sich von der Kirche.