De Maizière will möglichst rasche Einführung
Nürnberg. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat sich für eine schnelle Einführung des islamischen Religionsunterrichts in Deutschland ausgesprochen. "Wir sollten spätestens nächstes Jahr in den Ländern entsprechende Vereinbarungen haben", sagte der Minister bei einer von der Deutschen Islamkonferenz veranstalteten Tagung in Nürnberg. In Deutschland leben rund eine Million muslimische Schüler.
Öffnung soll nur für EU-Bürger gelten
Die Bundeswehr soll nicht generell für in Deutschland lebende Ausländer geöffnet werden. Geprüft werde lediglich die Zulassung in Deutschland lebender Menschen aus EU-Staaten und wenigen weiteren Ländern zum Militärdienst, sagte ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums. Bei den Nicht-EU-Staaten gehe es nur um Länder wie zum Beispiel die Schweiz, mit denen es ein Abkommen über die gegenseitige Anerkennung von Berufsabschlüssen gebe.
Grüne werfen Regierung Schaumschlägerei vor
Bei der Debatte um die Frauenquote werfen die Grünen der Bundesregierung "unverbindliche Schaumschlägerei" vor. Längst sei klar, dass es verbindliche Vorgaben für mehr Frauen in Führungspositionen brauche, schreiben die Parteivorsitzenden Claudia Roth und Cem Özdemir in einem Gastbeitrag für die "tageszeitung". Aber Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (beide CDU) seien vor allem damit beschäftigt, derartige Vorgaben zu verhindern.
Protestantische Kirchen verlieren Mitglieder
In den USA verlieren die großen protestantischen Kirchen weiterhin Mitglieder. Das geht aus dem "Jahrbuch amerikanischer und kanadischer Kirchen" hervor. Zuwächse verzeichneten demnach nur die pfingstkirchlich orientierten Kirchen und die Mormonen. Besonders ausgeprägt war der Rückgang von 2009 auf 2010 in der Vereinigten Kirche Christi (2,8 Prozent auf 1,1 Million), in der Presbyterianischen Kirche (2,6 Prozent auf 2,8 Millionen) sowie in der zur anglikanischen Gemeinschaft gehörenden Episkopalkirche (2,4 Prozent auf zwei Millionen). Die Evangelisch Lutherische Kirche verzeichnete einen Rückgang um zwei Prozent auf 4,5 Millionen.
(epd)