Berlin. Die Gewerkschaften setzen angesichts der festgefahrenen Hartz-IV-Verhandlungen die schwarz-gelbe Koalition unter Druck. Der Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Michael Sommer, forderte gestern, die Bundesregierung müsse sich in den Gesprächen endlich bewegen. Deutschland brauche einen allgemeinen Mindestlohn und gerechten Lohn für Leiharbeiter. Sommer rief die Regierung im Abendblatt dazu, klare Entscheidungen gegen den Missbrauch in der Leiharbeit und gegen Lohndumping zu treffen. Das "Gezerre" in den Hartz-Verhandlungen müsse ein Ende haben.