Weimar. Die Grünen haben auf ihrer Fraktionsklausur mehr Bürgerbeteiligung an staatlichen Planungsvorhaben und die Umstellung der Energienetze auf dezentrale Strukturen gefordert. "Es geht darum, bei Projekten frühzeitig den Bedarf zu prüfen und alle Beteiligten einzubeziehen", sagte Fraktionschef Jürgen Trittin in Weimar. Energienetze sollen unter staatliche Kontrolle gebracht werden, um deren Aus- und Umbau voranzutreiben. "Die Bürger sind die Staatsgewalt", begründete Kofraktionschefin Renate Künast die Forderung nach bürgernäheren Planungsverfahren. Auch dürfe sich Mitsprache nicht wie bisher darauf beschränken, im Nachhinein Einwendungen zum Beispiel gegen eine bestimmte Trassenführung einer Straße oder einer Stromleitung vorzubringen. Vielmehr müssten die Bürger von Anfang an in Entscheidungen über Großprojekte einbezogen werden.