Köln. Der SPD-Fraktionschef im Deutschen Bundestag und frühere Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat für einen effizienten und ausbalancierten Staat geworben.

"Wir brauchen weder einen schlanken Staat noch einen Staat, den wir beständig mästen", sagte Steinmeier auf der Jahrestagung des Deutschen Beamtenbundes (dbb) in Köln. Er hält eine nach seiner Einschätzung vermehrt aufkommende Kritik an "überbordender Staatlichkeit" für überzogen. Die Erfahrungen aus der Finanzkrise hätten gezeigt, wie wichtig ein Staat "mit ein bisschen Muskeln" sei. "Privat vor Staat" könne keine allgemeingültige Lösung sein. "Nur die Reichen können sich einen armen Staat leisten", sagte Steinmeier. Dort, wo der Staat Lösungen besser anbieten könne, müsse er das auch tun können.