Hamburg. Im Streit um die Hartz-IV-Reform hat Saarlands Ministerpräsident Peter Müller (CDU) die schwarz-gelbe Regierungskoalition zum Einlenken aufgefordert. Um den Oppositionsparteien die Zustimmung zu ermöglichen, solle in der Zeitarbeit "eine Mindestlohnregelung" eingeführt werden, sagte Müller im Abendblatt-Interview. Es solle auch "das Prinzip gleicher Lohn für gleiche Arbeit" gelten. Zeitarbeiter könnten "nach einer Einarbeitungsphase" auf gleiche Weise wie Festangestellte bezahlt werden. Außerdem solle "der Bund dazu beitragen, dass mehr Sozialarbeit an den Schulen stattfinden kann". Müller: "Bei Hartz IV sind wir im Verzug. Deshalb wäre es gut, wenn der Vermittlungsausschuss schnell zu Ergebnissen käme."