Es hat lange gedauert, bis der Freiherr Ole von Beust überhaupt als Spitzenkandidat der Hamburger CDU Erfolg hatte. "Ich bin für Ole" ließ der bis dato wenig bekannte Aufsteiger im Wahlkampf 2001 plakatieren. Nach neun Jahren in seinem Wunsch-Amt als Erster Bürgermeister seiner Heimatstadt und in den denkbar schillerndsten Koalitionen hat er 2010 hingeworfen. Es gab Anlässe, aber es gab auch Pflichten. Die hat er vergessen. Von Beust hat mit seinem Rücktritt eingerissen, was er über Jahre mit Händen und Geschick mühsam aufgebaut hatte. Für Ole kam ein anderer: Christoph Ahlhaus. Oder besser statt Ole. Denn für Ole ist kaum noch einer in der CDU.