Berlin. Kurz vor Weihnachten haben die Gewerkschaften einen Trend zu mehr Feiertags- und Nachtarbeit kritisiert. "Die Ökonomisierung aller Lebensbereiche darf nicht grenzenlos weitergehen", sagte das Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Annelie Buntenbach, dem "Tagesspiegel". Die Arbeit am Wochenende oder in der Nacht belaste die Gesundheit besonders und müsse "auf das notwendige Maß reduziert werden".

Nach Berechnungen der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung arbeitete zuletzt fast jeder zweite abhängig Beschäftigte regelmäßig sonnabends und jeder vierte sonntags, berichtet die Zeitung. Jeder sechste habe nachts und in Wechselschichten gearbeitet. Damit lägen die Werte deutlich höher als noch 1991.