Berlin. Das Wetter in Berlin war gestern ausgesprochen frostig, der Empfang für Algeriens Staatspräsidenten Abdelaziz Bouteflika aber ausgesprochen freundlich. Kanzlerin Angela Merkel schritt mit dem Gast aus Nordafrika im Ehrenhof des Kanzleramtes eine Formation der Bundeswehr ab.

Danach haben sie nach zweijähriger Vorbereitung die Einrichtung einer Kommission zur Lösung der Probleme in den Wirtschaftsbeziehungen beider Länder vereinbart. Als Beispiel wirtschaftlicher Kooperation nannte Merkel die Rohstoffförderung in Algerien und den Ausbau erneuerbarer Energie.

Die Kanzlerin würdigte die freundschaftlichen Beziehungen beider Länder. In vielen internationalen Fragen teile man die gleichen Einstellungen. Die CDU-Vorsitzende dankte Algerien für die Unterstützung Berlins beim Bemühen um einen Sitz im Uno-Sicherheitsrat. Deutschland nimmt am 1. Januar seinen Platz als eines der zehn nicht ständigen Mitglieder im Weltsicherheitsrat ein.

Bouteflika lobte die "vielfältige globale Partnerschaft" zwischen beiden Ländern. Diese sei "ausgewogen und im Interesse beider". Er äußerte die Erwartung, dass Merkel deutsche Wirtschaftsvertreter zu Projekten in seinem Land ermuntere.