Berlin. Im Zeichen des 40. Jahrestages des Kniefalls von Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) in Warschau haben gestern in Berlin die 10. Deutsch-Polnischen Regierungskonsultationen stattgefunden. Dabei lobten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der polnische Regierungschef Donald Tusk die guten bilateralen Beziehungen und vereinbarten eine engere Zusammenarbeit. Dazu soll bis zum Sommer eine gemeinsame Erklärung erarbeitet werden. Merkel nutzte die Gelegenheit, Polen nochmals für seinen Beitrag zur Deutschen Einheit zu danken und Warschau der weiteren Hilfe und politischen Unterstützung zu versichern. Am 7. Dezember 1970 war Brandt bei einer Kranzniederlegung vor dem Denkmal der Warschauer Getto-Helden plötzlich auf die Knie gesunken und hatte mit dieser spontanen Geste einen wichtigen Meilenstein der Entspannung im Kalten Krieg gesetzt.