Berlin. Der Wirbel um den Euro und milliardenschwere Rettungspakete für Euro-Länder wie Irland und Griechenland könnten nach Einschätzung von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble dazu führen, dass sich Kritiker der Gemeinschaftswährung in einer neuen Partei sammeln. "Die Gefahr einer Anti-Euro-Partei muss man ernst nehmen", sagte der CDU-Politiker der "Bild"-Zeitung. Umso mehr müsse den Menschen erklärt werden, was sie am Euro hätten, der sie vor Turbulenzen der Globalisierung besser schütze, als es eine nationale Währung je könnte. "Ohne den Euro wäre jeder Deutsche ärmer", und auf dem Arbeitsmarkt sähe es viel schlechter aus, sagte Schäuble. Zugleich lehnte er eine Teilung der Euro-Zone erneut ab.