Düsseldorf. Der Generalsekretär des CDU-Wirtschaftsrats, Wolfgang Steiger, hält die Rente mit 67 lediglich für einen Zwischenschritt. "Um die Beiträge senken zu können und die gegenwärtige Rentenhöhe zu garantieren, müssen wir über die Rente mit 69 nachdenken", sagte der CDU-Politiker der "Rheinischen Post". Zugleich forderte er die Wirtschaft auf, mehr ältere Arbeitnehmer einzustellen. Ziel müsse es sein, dass mindestens 50 Prozent der 60- bis 65-Jährigen erwerbstätig seien. Die Altersgrenze von 60 Jahren, die in vielen börsennotierten Unternehmen für Top-Manager gelte, lehnt Steiger ab.

Er machte sich auch für eine Verkürzung der Bezugsdauer des Arbeitslosengelds 1 stark. "Die Verlängerung auf 15 bis 24 Monate muss wieder rückgängig gemacht werden", forderte der CDU-Politiker. Sonst würden die Tarifpartner ältere Arbeitnehmer wieder vorzeitig in den Ruhestand schicken. Erst am Donnerstag hatte Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) im Bundestag den geplanten Einstieg in die Rente mit 67 verteidigt.