Berlin. Die CDU kommt bei der Neuwahl ihrer engsten Führungsspitze beim Parteitag in einer Woche ohne Kampfabstimmung aus. In der Parteispitze herrscht Einigkeit sowohl über die vier Stellvertreter für die Bundesvorsitzende Angela Merkel sowie die restlichen Mitglieder des Präsidiums. CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe sprach nach einer Sitzung in Berlin von einem "starken Team" aus Jung und Alt sowie erfahrenen Persönlichkeiten. Die Kandidaten repräsentierten die gesamte Bandbreite der Partei.

Von ihren Landesverbänden wurden als neue Vizeparteichefs Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (Niedersachsen), Umweltminister Norbert Röttgen (Nordrhein-Westfalen) und der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier vorgeschlagen. Der Wechsel ist nötig geworden, weil mit Roland Koch, Christian Wulff und Jürgen Rüttgers gleich drei der stellvertretenden Vorsitzenden ihren Posten aufgegeben haben. Als Einzige der Merkel-Stellvertreter tritt Forschungsministerin Annette Schavan erneut an, die vom Landesverband Baden-Württemberg ins Rennen geschickt wird. Sein Amt als Schatzmeister gibt Eckart von Klaeden auf. Sein Nachfolger soll der frühere nordrhein-westfälische Finanzminister Helmut Linssen werden.