Berlin. Trotz heftiger Proteste von Opposition und Atomkraftgegnern hat der Bundestag die Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke um durchschnittlich zwölf Jahre beschlossen. Selbst Union und FDP standen nicht geschlossen: Von 332 möglichen Stimmen erhielt die Laufzeitverlängerung nur 308 Stimmen. Unter den Abweichlern war auch der Hamburger CDU-Abgeordnete Rüdiger Kruse. Vor dem Reichstag protestierten Tausende Atomkraftgegner mit einer Menschenkette. Greenpeace-Aktivisten enthüllten an der Fassade der CDU-Zentrale ein Plakat, auf dem sie die schwarz-gelbe Zusammenarbeit mit den Stromkonzernen anprangerten.