Berlin. Die Linkspartei geht im Kampf gegen die Beobachtung ihrer Parlamentarier durch den Bundesverfassungsschutz in die Offensive. Die Beobachtung sei "nichts anderes als nackte Politik, das ist der Missbrauch eines Geheimdienstes", sagte der Chef der Linksfraktion im Bundestag, Gregor Gysi. Die Linke-Bundestagsfraktion und der Thüringer Linke-Politiker Bodo Ramelow haben beim Bundesverfassungsgericht bereits Klagen gegen ihre Beobachtung eingereicht. Gysi und Ramelow sind zuversichtlich, durch eine Bündelung nun eine Grundsatzentscheidung erreichen zu können.

Nach Auffassung des Verfassungsschutzes bestehen möglicherweise verfassungsfeindliche Bestrebungen in einzelnen radikalen Gruppierungen innerhalb der Linken, etwa der Kommunistischen Plattform.