Hamburg. Der Verband der deutschen Zeitarbeiterfirmen kritisierte die Forderung nach gleicher Bezahlung von Leiharbeitern in allen Branchen mit Zeitarbeit. In der Stahlindustrie, wo jetzt in einer "Fairnessklausel" gleiche Löhne für Leiharbeiter wie für Festangestellte durchgesetzt wurde, habe die Gewerkschaft "mit dem falschen Ansprechpartner verhandelt", sagte Angelo Wehrli vom Bundesvorstand des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen dem Hamburger Abendblatt. Die Zeitarbeitsbranche sei alleiniger Sozialpartner für Tarifverhandlungen. Zudem sei "Equal Pay" die falsche Weichenstellung, so Wehrli. Die Formel "Gleiches Geld für gleiche Arbeit" sei nicht hilfreich bei der Integration von Arbeitsuchenden, sagte Wehrli. Sonst bleibe am Ende nur "weniger Geld, weil arbeitslos."