Hamburg. Die Einnahmen aus der neuen Steuer auf Atomstrom könnten niedriger ausfallen als von der Bundesregierung behauptet. Anstelle des eingeplanten Aufkommens von 2,3 Milliarden Euro pro Jahr sei mit höchstens 1,5 bis zwei Milliarden Euro zu rechnen. Das geht aus einer Analyse der Grünen hervor, die die Kalkulation von Schwarz-Gelb nachgerechnet haben, wie die "Financial Times Deutschland" berichtet. Die Kernbrennstoffsteuer, die beschlossen wurde, könnte damit ein Loch in das Sparpaket reißen.

Die atompolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Sylvia Kotting-Uhl, sagte: "Die Regierung hat sich von den AKW-Betreibern über den Tisch ziehen lassen." Ein Sprecher des Finanzministeriums sagte: "Wir gehen davon aus, dass die eingeplanten 2,3 Milliarden Euro erreicht werden."