Dresden. Der sächsische Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) fordert eine stärkere Gewinnabschöpfung der Atomkonzerne und sprach sich für Abgaben bei den Zusatzgewinnen in Höhe von 90 Prozent aus. Die bisher geplante Gewinnabschöpfung von gut 50 Prozent sei viel zu niedrig, sagte Morlok in der "Leipziger Volkszeitung". Er drohte zudem mit einer Blockadehaltung seines Landes im Bundesrat. Anders als die Laufzeitverlängerung selbst werde eine Änderung bei der Energiesteuer nicht ohne Zustimmung der Länderkammer möglich sein.