Brüssel. Asylbewerber werden nach einer Studie der EU-Agentur für Grundrechte bei ihrer Einreise nach Deutschland besser betreut und versorgt als in anderen EU-Staaten. Deutschland sorge vor allem dafür, dass die Flüchtlinge über ihre Rechte informiert werden und ihnen ein Anwalt zur Verfügung gestellt wird. Ein Asylverfahren könne so besonders schnell und effektiv angesetzt werden.

Entsprechende Broschüren liegen den Angaben zufolge in 59 Sprachen vor. Außerdem werde in den meisten Fällen ein Übersetzer einberufen. Deutschland liege im EU-Vergleich damit an erster Stelle, so die Grundrechteagentur. Am wenigsten Betreuung erfahren die Flüchtlinge in Frankreich, Griechenland oder Portugal. Hier lägen in vielen Fällen die nötigen Informationen nicht in der jeweiligen Landessprache vor. Auch Großbritannien, Österreich, den Niederlanden, Spanien, Belgien und Italien werden nur mäßige Anstrengungen bescheinigt.