Berlin. Das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung kauft im Auftrag des Bundesverkehrsministers ein neues, 17 Millionen Euro teures Ölüberwachungsflugzeug (Typ Dornier 228 New Generation), das an Nord- und Ostsee mittels modernster Sensortechnik Ölverschmutzungen auffinden kann. Das bestätigte das Ministerium dem Hamburger Abendblatt.

Bereits seit Mitte der 80er-Jahre sind solche Maschinen im Einsatz, um illegale Einleitungen und Verschmutzungen aufzuspüren. Zudem werden die Luftfahrzeuge durch das Havariekommando genutzt, um bei Schiffsunfällen den Einsatz der Bekämpfungsschiffe durch luftgestützte Lageaufklärung, Lokalisierung, Analyse sowie Einsatzkoordinierung zu unterstützen. Das neue Luftfahrzeug ist eine Weiterentwicklung der bestehenden Do-228-Serie und soll sich unter anderem durch ein modernisiertes Cockpit und verbesserte Elektronik auszeichnen. Finanziert wird es aus Mitteln des Konjunkturpakets II. Ramsauer sagte: "Unsere Ölüberwachungsflugzeuge leisten einen unschätzbaren Beitrag dazu, dass unsere Gewässer sauber bleiben. Das aufwendige technologische Sensorsystem ermöglicht es unseren Mitarbeitern, den Grad der Verschmutzung bei Unfällen oder illegalen Einleitungen ins Wasser zu erkennen und zu messen - insbesondere bei Öl. Die Ergebnisse werden dann an Bord beweissicher aufgezeichnet und sofort an die Polizeibehörden weitergeleitet - bei allen Wetterverhältnissen, sogar bei Bewölkung und in der Nacht."