München. Die FDP in Bayern macht der CSU wegen der umstrittenen Resonanzstudien der Staatskanzlei Druck. "Durch diesen außerordentlich ernsten Vorgang sehen wir die Grundlage unserer Zusammenarbeit in der bayerischen Regierungskoalition berührt", schreiben der stellvertretende Ministerpräsident Martin Zeil und Fraktionschef Thomas Hacker (beide FDP) an Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU). Sie fordern die Übersendung der Studien sowie die Einberufung des Koalitionsausschusses.

Die SPD hatte der CSU vorgeworfen, diese habe sich Studien für eigene Wahlkämpfe vom Steuerzahler finanzieren lassen. Die bayerische Regierung habe mit den Studien, die Wahlkampfstrategieen empfiehlt, verdeckte Parteifinanzierung betrieben. Die Staatskanzlei hatte dies zurückgewiesen.