Köln. Bundesbildungsministerin Annette Schavan hat das Scheitern der Schulreform in Hamburg als positives Signal für die Bildungspolitik in Deutschland gewertet. Es sei eine gute Nachricht für das Gymnasium und eine gute Nachricht für das Selbstbewusstsein der Bürger, sagte die CDU-Politikerin im ARD-"Morgenmagazin". Vielleicht sei es auch ein Impuls dafür, dass jetzt über die wichtigen Fragen des Bildungssystems nachgedacht werde und "nicht jede Landesregierung findet, in dem Moment, an dem sie an der Regierung ist, könne sie die Schulstruktur ändern". Die Bürger seien es satt, dass ständig an den Schulstrukturen herumgedoktert werde, sagte sie. In Hamburg sei der Eindruck erweckt worden, das Gymnasium sei an den Schwachstellen im Bildungssystem schuld. Das sei falsch, sagte Schavan.