Berlin. Ein Viertel der Deutschen hält die Piraten grundsätzlich für wählbar. In einer Forsa-Umfrage für das Nachrichtenmagazin "Focus" gaben24 Prozent der Befragten an, sie könnten sich vorstellen, die Piraten zu wählen. Obwohl sie eher als Partei der Jugend gilt, stößt sie bei den mittleren Altersgruppen auf die größte Zustimmung. 41 Prozent der 30- bis 39-Jährigen können sich vorstellen, die Piraten zu wählen. Bei den 40- bis 49-Jährigen ist das Wählerpotenzial etwas geringer. In der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen sind es nur noch 26 Prozent.

Jedoch sind laut einer Emnid-Umfrage im Auftrag von "Bild am Sonntag" derzeit nur sieben Prozent der Wahlberechtigten fest entschlossen, die Piratenpartei zu wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre. Rot-Grün legte laut der Umfrage in der Wählergunst zu. Die SPD verbesserte sich im Vergleich zur Vorwoche um einen Prozentpunkt auf 28 Prozent. Die Grünen, ihr Wunschkoalitionspartner 2013, legen ebenfalls einen Punkt auf jetzt 15 Prozent zu. Unverändert stärkste politische Kraft bleibt die Union mit 35 Prozent. Der Koalitionspartner FDP verharrt unter der Fünf-Prozent-Marke bei vier Prozent. Die Linke erreicht demnach sieben Prozent.