Emmy Beckmann (12. April 1880-24. Dezember 1967) wurde 1927 als erste Frau in Hamburg Oberschulrätin. 1933 zwangspensionierten die Nazis die streitbare Liberale. Unmittelbar nach dem Krieg wurde sie wieder in ihr Amt eingesetzt und hat maßgeblich am Wiederaufbau des Schulwesens mitgewirkt.

Von 1921 bis 1933 und von 1949 bis 1957 gehörte Beckmann der Bürgerschaft an. Sie machte sich ihr ganzes Leben für die Belange der Frauen stark. So war sie unter anderem 1915 Gründungsmitglied des Stadtbundes Hamburgischer Frauenvereine. Für ihre Verdienste in der Frauen- und Mädchenbildung erhielt sie 1953 als erste Hamburgerin das Große Bundesverdienstkreuz.