Straßburg. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg hat Bulgarien verurteilt, weil das Land die Ermittlungen im Fall einer vergewaltigten 13-Jährigen verschleppt hat. Er stufte das Vorgehen der bulgarischen Justiz als Misshandlung ein. Das Mädchen war 1991 vergewaltigt worden. Die Ermittlungen und Verfahren gegen zwei Angeklagte dauerten bis 2005. Die Tatverdächtigen kamen wegen Verjährung auf freien Fuß.