Karl Carstens (1914-1992) war von 1979 bis 1984 Bundespräsident

Vita: Der Bremer Jurist war von 1939 bis 1945 Soldat. 1949 wurde er der Bevollmächtigte Bremens beim Bund. 1955 trat er in die CDU ein und ging wenig später nach Bonn. Carstens war Vorsitzender der Unionsfraktion und wurde 1976 zum Bundestagspräsidenten gewählt. 1979 schaffte er den Sprung ins höchste Staatsamt. Seine staatsrechtlich bedeutsamste Entscheidung war die Auflösung des Bundestags nach der absichtlich verlorenen Vertrauensfrage Helmut Kohls 1982/83. Beim Wandern ließen sich Carstens und seine Frau gerne von Bürgern begleiten.

Wirken: Wenig.

Schatten: Die Mitgliedschaft in SA und NSDAP.

Lebenspartner: Veronica Carstens führte ihre Arztpraxis fort und engagierte sich für Naturheilkunde.

Was bleibt: Der "Wanderpräsident".