Meseberg. Die Bundesregierung will mit Wirtschaft und Gewerkschaften an einem Strang ziehen, um auch in Krisenzeiten den Wohlstand in Deutschland zu sichern. Kanzlerin Angela Merkel sagte am Freitag zum Auftakt des ersten Zukunftsgipfels in Meseberg, es gehe um die Frage, wie sichergestellt werden könne, dass Deutschland ein starkes und innovationsfreudiges Land bleibe, "das seinen Wohlstand erhalten und weiterentwickeln kann". Man wolle über den Tag hinausblicken und längerfristige Themen miteinander besprechen.

An dem Treffen im Schloss Meseberg bei Berlin nahmen unter anderem Vizekanzler Guido Westerwelle, die Minister Ursula von der Leyen, Peter Ramsauer, Annette Schavan und Thomas de Maizière sowie BDI-Präsident Hans-Peter Keitel und DGB-Chef Michael Sommer teil. Das Schloss ist das Gästehaus der Bundesregierung.

Merkel sagte, thematisiert werden solle der demografische Wandel und die Frage, ob es auch künftig ausreichend Fachkräfte gibt. DGB-Chef Sommer kritisierte erneut die Sparpolitik der Bundesregierung. Zwar sei es grundsätzlich richtig, den Etat zu konsolidieren. Aber die Schuldenbremse sei ein Fehler. "Der Staat muss gegensteuern und Geld in die Hand nehmen, wenn die Wirtschaft abschmiert", sagte er.