Dortmund. Der Regierungsbeauftragten zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs, Christine Bergmann, sind seit ihrem Amtsantritt vor drei Monaten mehr als 1000 sexuelle Übergriffe gemeldet worden. "Das Ausmaß und die Massivität, mit der Kinder sexuelle Gewalt erleben, sind erschütternd", sagte Bergmann. Dabei geschah ein Drittel der gemeldeten Fälle innerhalb von Familien und im Bekanntenkreis und ein weiteres Drittel in kirchlichen Institutionen. Bergmann war nach den Übergriffen in katholischen Einrichtungen als Regierungsbeauftragte eingesetzt worden.