Berlin. Die FDP streitet immer heftiger über ihren Kurs. Generalsekretär Christian Lindner wies gestern den hessischen Landeschef Jörg-Uwe Hahn in die Schranken und nannte es völlig unangebracht, die schwierige Situation beim Parteichef Guido Westerwelle abzuladen. An den Entscheidungen vor und nach der Bundestagswahl sei auch Hahn und beteiligt gewesen. "Jetzt sollten alle auch zu ihrer Mitverantwortung stehen. Hier darf sich keiner öffentlich einen schlanken Fuß machen", sagte Lindner.

Hahn hatte am Wochenende Westerwelle vorgeworfen, in der Opposition zu wenig an die Zeit nach dem Wahlsieg gedacht zu haben.