Berlin. Bundesfamilienministerin Kristina Schröder hat erstmals eine Zielmarke für eine Frauenquote an der Spitze von Unternehmen vorgegeben. Bis 2015 müsse die Wirtschaft den Anteil auf 20 Prozent steigern, sagte die CDU-Politikerin dem "Handelsblatt". "Das halte ich für machbar. Zwar nicht für jede Branche einzeln, aber im Schnitt." Sollte die Wirtschaft diese Vorgabe nicht umsetzen, drohte Schröder mit einer gesetzlichen Quote.

Um den Druck zu erhöhen, will sie für alle Unternehmen eine Berichtspflicht über die Besetzung von Spitzenpositionen einführen. Derzeit seien in den DAX-Vorständen weniger als ein Prozent Frauen vertreten.