Hamburg/Augsburg. Der Rücktritt des Augsburger Bischofs Walter Mixa hat in der katholischen Kirche Erleichterung ausgelöst. "Für die Kirche ist seine Entscheidung ein Befreiungsschlag", sagte der Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke dem Abendblatt. Mixa habe durch "falsches Verhalten in den vergangenen Wochen" zum "massiven Glaubwürdigkeitsverlust" der Kirche beigetragen. Erzbischof Robert Zollitsch, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, sagte, Mixas Schritt verdiene Respekt. Als "unausweichlich" bezeichnete der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Alois Glück, Mixas Rücktrittsgesuch an den Papst. Dem Bischof wird die Misshandlung von Waisenkindern in seiner Zeit als Stadtpfarrer vorgeworfen. Mixa hatte zunächst jede Gewaltanwendung geleugnet, dann aber eingeräumt, Kinder geohrfeigt zu haben.