Tel Aviv. Bei der Nahost-Reise des brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD) hat sich ein diplomatischer Zwischenfall ereignet. Platzeck durfte mit seinem Wagen nicht die Grenze passieren, bestätigte das Auswärtige Amt in Berlin. Israelische Sicherheitskräfte untersagten dem Ministerpräsidenten auf der Rückreise vom palästinensischen Ramallah nach Tel Aviv die Grenzpassage in seinem Fahrzeug. Platzeck hatte in Ramallah an einem brandenburgisch-palästinensischen Wirtschaftstreffen teilgenommen.

Das RBB-Nachrichtenmagazin Brandenburg berichtet, der mögliche Grund für den Vorfall sei, dass der Fahrer des Platzeck-Wagens Palästinenser gewesen sei. Der Ministerpräsident verließ das Auto, überquerte den Kontrollpunkt zu Fuß und fuhr im Bus der Wirtschaftsdelegation zurück nach Tel Aviv. Der deutsche Botschafter nahm Kontakt mit den israelischen Behörden auf.