Berlin. Die Verbraucher werden zur Förderung des Stroms aus erneuerbaren Energien tiefer in die Tasche greifen müssen. Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) kündigte an, im laufenden Jahr müsse der Endverbraucher mit einer Umlage von etwa zwei Cent pro Kilowattstunde rechnen. Das Ziel der Bundesregierung sei der Ausbau der Stromerzeugung aus Sonne, Wind und anderen Energieformen. Derzeit liege der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromproduktion bei 16 Prozent. Das Ziel, bis 2020 diesen Anteil auf 30 Prozent zu steigern, sei realistisch.

Für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von etwa 3500 Megawatt bedeute eine Stromumlage von zwei Cent pro Kilowattstunde Kosten von etwa sechs Euro pro Monat. 2009 lag die Umlage bei 1,1 Cent pro Kilowattstunde. Trotz der höheren Abgabe werde es zur Senkung der Stromkosten aus erneuerbaren Energien kommen, sagte Röttgen.