Berlin. Hanna-Renate Laurien, frühere Berliner Schulsenatorin und Präsidentin des Abgeordnetenhauses, ist tot. Sie starb am Freitag im Alter von 81 Jahren, wie das Erzbischöfliche Ordinariat in Berlin mitteilte. Der Berliner Kardinal Georg Sterzinsky würdigte sie als "streitbare und mutige Frau". Sie habe "ihren Standpunkt als Katholikin nie verleugnet".

Der damalige rheinland-pfälzische Ministerpräsident Helmut Kohl (CDU) holte die in Danzig geborene Schuldirektorin 1970 als Staatssekretärin nach Mainz. Unter Kohls Nachfolger Bernhard Vogel wurde die CDU-Politikerin schließlich Kultusministerin, bevor sie 1981 nach Berlin ging. Von 1968 bis 2004 war sie Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK). Zudem gehörte sie dem Präsidium der Würzburger Synode (1972-75) an und war von 1991 bis 2000 Vorsitzende des Berliner Diözesanrats der Katholiken.