Berlin. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat nach einer dreitägigen Israel-Reise eine positive Bilanz gezogen. "Ich bin entschlossen, die außenwirtschaftlichen Chancen Deutschlands im Verkehrs- und Logistikbereich weiter zu stärken und aktiv zu unterstützen. Deutsches Fachwissen und Technik sind weltweit gefragt. Auch in Israel", sagte Ramsauer dem Abendblatt.

Das Ministerium verwies darauf, dass während seiner Reise ein Geschäft zwischen Siemens und der israelischen Eisenbahngesellschaft Israel Railways zum Abschluss gekommen ist. Die Israelis bestellten bei dem Münchner Konzern neue Reisezugwagen im Wert von 47 Millionen Euro. Die Fahrzeuge sollen auf der Strecke zwischen Tel Aviv und dem Vorort Rishon Letzion verkehren.

Zuvor hatten Ramsauer und sein israelischer Amtskollege Yisrael Katz verabredet, die Zusammenarbeit beider Länder im Eisenbahnsektor zu intensivieren. Israel wird künftig kräftig in den Schienenverkehr investieren. Geplant sind neue Strecken und Depots sowie der Kauf von Zügen. Deutsche Eisenbahnindustrieunternehmen werden den Ausbau des israelischen Bahnsystems unterstützen. "Das ist ein guter Schritt zur Stärkung unserer Außenwirtschaft", sagte Ramsauer bei seinem Arbeitsbesuch.