Mit einem Diskussionsvorstoß meldet sich Bundesaußenminister und FDP-Chef Guido Westerwelle am 21. Februar 2010 zu Wort: Er will Hartz-IV-Empfänger zu gemeinnützigen Arbeiten verpflichten und ihnen andernfalls die Mittel kürzen. In "Bild am Sonntag" präzisiert er das so: Junge Arbeitslose könnten zum Schneeschippen und Eisräumen eingesetzt werden, zum Beispiel in der seit Wochen vereisten Bundeshauptstadt.

Tags darauf legt Westerwelle nach: Er könne es nicht akzeptieren, dass ein 24-jähriger junger Mann ins Fitnessstudio gehe, aber als Hartz-IV-Empfänger bestimmte körperliche Arbeiten als Erniedrigung empfinde, sagte er der "Bild"-Zeitung.